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Pest und Cholera – Vernissage

Sonntag, 23. April 2023, 11:00 Uhr

Seuchen und kein Ende? Was wir aus der Geschichte von Epidemien lernen können.

Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Mark Häberlein (Bamberg) feiern wir Ausstellungseröffnung. Dazu sowie zum anschließenden Ausstellungsbesuch ergeht herzliche Einladung!

Danse macabre. Colorised woodcut, ca. 1500 | SBB, VI Aa 46

Danse macabre. Colorised woodcut, ca. 1500 | SBB, VI Aa 46

Im Frühjahr 2022 – noch ganz unter dem Eindruck der Covid-19-Pandemie – begann sich ein studentisches Seminar an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg unter Leitung von Prof. Dr. Mark Häberlein mit der Geschichte der Seuchen in der fränkischen Bischofsstadt zu beschäftigen. Dazu nutzten die Studierenden die reichen Bestände der Staatsbibliothek Bamberg. Ihre Arbeit mündete in die Ausstellung Pest und Cholera, welche die Geschichte der Epidemien und des Gesundheitswesens in Bamberg in der Frühen Neuzeit veranschaulicht. Die rund 40 Exponate stammen dabei vorrangig aus der der Staatsbibliothek, zudem bereichern das Staatsarchiv Bamberg, der Historische Verein Bamberg und das Deutsche Medizinhistorische Museum Ingolstadt die Ausstellung mit mehreren Leihgaben.

In seinem Vortrag im Rahmen der Ausstellungseröffnung zeigt Prof. Dr. Mark Häberlein, wie sich Obrigkeiten und Untertanen die Entstehung und Ausbreitung von Seuchen erklärten und welche Schutzmaßnahmen dagegen ergriffen wurden. Dabei treten sowohl erstaunliche Parallelen zur jüngsten Covid-19-Pandemie als auch deutliche Unterschiede zutage. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zu einem ersten Ausstellungsbesuch.

Prof. Dr. Mark Häberlein ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er hat zahlreiche Publikationen zur Sozial-, Wirtschafts-, Stadt- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit sowie zur Geschichte Nordamerikas und der atlantischen Welt vorgelegt. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich auch intensiv mit der Bamberger Medizingeschichte. 2022 wurde er in die Academia Europaea gewählt.

Keine Anmeldung erforderlich. Die Plätze im Lesesaal sind begrenzt, Einlass ab 10:30 Uhr. Das Parken auf dem Domplatz ist am Eröffnungstag bis 13:00 Uhr gestattet.

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