Als Tochter des Schweinfurter Malers Conrad Geiger bildete Margarethe Geiger ihr künstlerisches Talent früh unter der Anleitung des Vaters aus. Bereits 1798 schuf sie ihre ersten Trachtendarstellungen und verschaffte sich rasch einen ersten Ruf damit. Eine 1803 entstandene Serie gelangte auch an den Münchner Hof. Auch Margarethe Geiger zog es als Künstlerin in die Landeshauptstadt, wo in der Hofgartengalerie unter anderem Gemälde von Rubens, Van Dyck oder Rembrandt zu sehen waren, an denen sie sich schulen wollte. Auf dem Weg dorthin weilte sie in Bamberg. Um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren schuf sie zahlreiche Porträts.
Der Kunsthistoriker Erich Schneider arbeitete rund 35 Jahre im Dienst der Stadt Schweinfurt, zuletzt als Leiter der von ihm konzipierten Kunsthalle im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad. Die letzten Jahre bis zu seiner Pensionierung 2020 wirkte er als Gründungsdirektor des Museums für Franken auf der Festung Marienberg in Würzburg. Erich Schneider verfasste zahlreiche Publikationen zur Zeitgenössischen Kunst sowie zur Kunst- und Kulturgeschichte Frankens.
Dieser Vortrag ist der neunte innerhalb der elfteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2023/24. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg durchgeführt.