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Schreibkalender aus dem Kloster Banz

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Über 50 Bamberger und Würzburger Schreibkalender aus dem Kloster Banz sind in der Staatsbibliothek Bamberg erhalten. Sie geben uns Einblicke ins Innenleben der Abtei zwischen 1711 und 1749.

Bamberger Schreibkalender | SBB, Cal.q.2

Bamberger Schreibkalender | SBB, Cal.q.2

Die meisten der Schreibkalender nutzte der Mönch P. Augustin Stöcklein OSB (1681–1751) für seine Notizen. Exemplarisch stellt Prof. Dr. Günter Dippold in seinem Vortrag diese bisher unbeachtete Quelle vor. Die Medizingeschichte des Klosters, der barocke Neubau von Banz und seine Ausstattung sowie das Leben des berühmten Komponisten P. Valentin Rathgeber OSB (1682–1750) sind beispielhafte Themen, für die die knappen Kalendernotizen wichtige neue Erkenntnisse liefern.

Prof. Dr. Günter Dippold studierte Geschichte und Volkskunde in Bamberg, Regensburg und Erlangen-Nürnberg. Er promovierte über ein Thema der regionalen Kirchengeschichte. Von 1992 bis 1994 leitete er das Deutsche Korbmuseum Michelau; seither ist er als Bezirksheimatpfleger und Kulturreferent des Bezirks Oberfranken tätig. Nach Lehraufträgen in Bayreuth und Bamberg lehrt er seit 2004 als Honorarprofessor an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Sein Oeuvre umfasst etwa 400 Aufsätze und Bücher, ganz überwiegend zu fränkischen Themen, besonders aus der Kirchen-, Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte.

Dieser Vortrag ist der neunte innerhalb der zwölfteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2022/23. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg durchgeführt.

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