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Paracelsus und die Folgen. Tendenzen in der Medizin von 1530 bis 1650

Mittwoch, 21. Juni 2023, 19:00 Uhr

Dr. Tilmann Walter (Würzburg) referiert über Paracelsus und die Medizingeschichte des 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Der Vortrag findet in der Universität Bamberg statt: An der Universität 7, Hörsaal 01.05.

Porträt des Paracelsus. Holzschnitt aus den Medici Libelli. Köln, Arnold Birckmann, 1567 | SBB, Misc.med.o.448, Frontispiz

Porträt des Paracelsus. Holzschnitt aus den Medici Libelli. Köln, Arnold Birckmann, 1567 | SBB, Misc.med.o.448, Frontispiz

Der Begleitvortrag zur Ausstellung Pest und Cholera ordnet einige der dort gezeigten medizinischen Schriften, die um 1600 in Bamberg im personalen Umfeld des fürstbischöflichen Hofes erschienen sind, in den weiteren Kontext der Medizingeschichte ein.

Einflussreiche Strömungen waren in diesem Jahrhundert der Renaissancehumanismus mit neuen philologischen Methoden, aber auch die fortschreitende empirische Erforschung der Anatomie und der heimischen Heilpflanzen. Um 1600 wurden in Bamberg insbesondere die medizinischen Schriften von Paracelsus (1493/94–1541) diskutiert und fachliche Kontroversen darüber geführt. Nicht nur die Hofärzte, sondern auch die Fürstbischöfe stellten sich unterschiedlich zu der paracelsischen Medizin, die damals allgemein in Mode war.

Dr. Tilmann Walter war langjähriger Mitarbeiter der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am Würzburger Akademieprojekt „Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500–1700)“. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Medizin- und Wissenschaftsgeschichte des 16. Jahrhunderts.

Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei.

Ort: Otto-Friedrich-Universität Bamberg, An der Universität 7, 1. Obergeschoss, Hörsaal 01.05 (nicht barrierefrei zugänglich)

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