Im Stadtarchiv Bamberg trafen sich zur feierlichen Unterzeichnung der Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Herr Andreas Starke, der Generalvikar des Erzbistums Bamberg, Monsignore Georg Kestel, der Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Herr Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, die Leiterin der Staatsbibliothek Bamberg, Frau Bibliotheksdirektorin Prof. Dr. Bettina Wagner und die Generaldirektorin der Staatlichen Archive, Frau Dr. Margit Ksoll-Marcon.
Die Vereinbarung sieht gemeinsame Schulungen und Übungen vor, ferner die Ausarbeitung und den Austausch von Notfallplänen sowie den permanenten Austausch der Verantwortlichen untereinander und mit externen Partnern wie der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk.
Für den hoffentlich nie eintretenden Notfall sichern sich die Institutionen gegenseitige Unterstützung zu, um Ressourcen zu bündeln sowie die schnellere und effektivere Bergung und Erstversorgung der betroffenen Archivalien, Bücher und Ausstellungsstücke zu gewährleisten. Für die beteiligten Institutionen ist der Schutz der von ihnen verwahrten Kulturgüter vor Feuer, Wasser, äußerer Gewalt oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen eine der wichtigsten Aufgaben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen ohne externe Hilfe oftmals überfordert sind, was große Katastrophen wie das Elbhochwasser 2002, der Brand in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek 2004 oder der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln 2009 eindringlich veranschaulicht haben.
Weiter Informationen bietet das gemeinsame Portal der Notfallverbünde Kulturgüterschutz in Deutschland.