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Karl Marx im Lesesaal des British Museum

Donnerstag, 9. Januar 2020, 18:00 Uhr

Den zehnten Vortrag innerhalb der Reihe „Buchkultur im digitalen Zeitalter“ hält Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider.

Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider | Privat

Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider | Privat

Im 19. Jahrhundert wurden Bibliotheksgebäude erstmals auch für die Benutzung eingerichtet – mit Regalen, Heizung, Garderoben und Toiletten. Diesen Umstand beleuchtet Prof. Dr. Ulrich Schneider, Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig, und skizziert damit den Beginn der auf Menschen orientierten Bibliotheken am Beispiel einiger Neubauten des 19. Jahrhunderts, etwa in Paris oder London. So kam es, dass Karl Marx im British Museum ab 1857 einen Lesesaal vorfand, dessen Arbeitsplätze mit Heizungsröhren gewärmt wurden und auf denen Tintenfässer standen.

Ulrich Johannes Schneider war Philosophiehistoriker, ist Bibliotheksdirektor und Kulturwissenschaftler. Er hat schon öfter über Bibliotheken geschrieben und sitzt gerade an einer großen „Geschichte der modernen Bibliotheken". Ihm geht es darum, die Bibliothek nicht von den Beständen her zu verstehen, sondern über ihre Nutzungsformen und von den Nutzerinnen und Nutzern aus.

Die auf den Vortrag folgende Diskussion moderiert Prof. Dr. Bettina Wagner, Direktorin der Staatsbibliothek Bamberg.

Veranstaltungsort ist Raum LU19/00.09 in der Luitpoldstraße 19, 96052 Bamberg.

Die Staatsbibliothek Bamberg und der Lehrstuhl für Britische Kultur an der Universität Bamberg laden alle Interessierten herzlich zu 13 Vorträgen ein, die vom 17. November 2019 bis 30. Januar 2020 jeweils donnerstags um 18:00 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe Buchkultur im digitalen Zeitalter stattfinden. Die Vorträge dauern 45 Minuten, im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

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