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Jean Pauls intellektuelles Milieu um 1800

Dienstag, 28. Januar 2025, 19:00 Uhr

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Der Schriftsteller Jean Paul (1763–1825) und sein intellektuelles Milieu um 1800 sind Thema der Bamberger Buch-Geschichte, die die Reihe 2024/25 beschließt.

„Noch einmal aufs Bier zu kommen ...“. Eigenhändiger Brief von Jean Paul an Emanuel Osmund. Coburg, 17.01.1804 | SBB, OFS.Autogr. R 1(1804.01.17, Bl. 2v (Leihgabe der Oberfrankenstiftung)

„Noch einmal aufs Bier zu kommen ...“. Eigenhändiger Brief von Jean Paul an Emanuel Osmund. Coburg, 17.01.1804 | SBB, OFS.Autogr. R 1(1804.01.17, Bl. 2v (Leihgabe der Oberfrankenstiftung)

Jean Paul war ein unruhiger Geist. Über viele Jahre hinweg hielt es ihn nirgendwo länger. Nachdem er zwei Jahre in Meiningen verbracht hatte, zog er 1803 nach Coburg. Hier erhoffte er sich einen intensiveren geistigen Austausch mit einigen am Hof beschäftigten Gelehrten wie Theodor von Kretschmann (1762–1820), Friedrich Karl Forberg (1770–1848) oder Johann Andreas Ortloff (1769–1828). Doch die sogenannte „Pisssteuer-Affäre“ beendete sein Interesse an dieser Stadt. 1804 ließ er sich schließlich in Bayreuth nieder. Hier stand er nun in einem direkten Austausch mit seinem langjährigen Freund, Förderer und Bierbesorger Emanuel Osmund (1766–1842). Dr. Sascha Salatowsky (Coburg) geht der Frage nach, wofür sich Jean Paul interessierte, an welchen Werken er in dieser Zeit arbeitete und warum das Bier so wichtig für ihn war.

Sascha Salatowsky hat Germanistik und Philosophie an der Freien Universität Berlin studiert. Er wurde 2004 mit einer Arbeit über die Rezeption der aristotelischen Psychologie im 16. und 17. Jahrhundert promoviert. Von 2009 bis 2011 führte er an der Philipps-Universität Marburg das DFG-geförderte Forschungsprojekt zur Philosophie der Sozinianer durch. Von 2011 bis 2017 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt im DFG-geförderten Projekt zum Ausbau der Bibliothek zu einer Forschungs- und Studienstätte für die Kulturgeschichte des Protestantismus in der Frühen Neuzeit. Anschließend war er dort bis 2022 als Wissenschaftlicher Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wissenschaftskommunikation sowie Kurator zahlreicher Ausstellungen tätig. Seit Juli 2022 ist er Direktor der Landesbibliothek Coburg.

Dieser Vortrag ist der letzte innerhalb der zehnteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2024/25. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (die auch als technischer Kooperationspartner fungiert), der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense, dem Historischen Verein Bamberg und den Museen der Stadt Bamberg durchgeführt.

Wählen Sie sich kostenfrei und mit einem beliebigen Namen in das Zoom-Meeting über Ihren PC, Ihr Tablet oder Smartphone per Browser oder mit der entsprechenden App ein. Der Zoom-Client muss dabei der aktuellsten Version entsprechen. Durch die Teilnahme erklären Sie sich mit den Datenschutzrichtlinien einverstanden. Die meisten Vorträge werden aufgezeichnet und anschließend auf dem YouTube-Kanal der Bamberger Buch-Geschichten zugänglich gemacht.

Online unter bsb.bayern/sbbvortrag
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