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In strahlendem Glanz

Bamberger Psalter-Handschriften des Mittelalters

25. März bis 22. Juni 2019

 

Bamberger Psalter mit zeitgenössischem Hornplatten-Einband | SBB, Msc.Bibl.48

Bamberger Psalter mit zeitgenössischem Hornplatten-Einband | SBB, Msc.Bibl.48

Ausstellung


Ein einzigartiger Codex, reich geschmückt mit farbenprächtiger Buchmalerei und versehen mit einem der weltweit nur 18 erhaltenen Hornplatten-Einbände: Der Bamberger Psalter (Msc.Bibl.48) zählt zu den bedeutendsten Werken der süddeutschen Buchkunst des Hochmittelalters. Ein Zyklus von 15 Bildern zum Leben Christi, die den lateinischen Text der Psalmen begleiten, vermittelt die christliche Heilsbotschaft. Die malerische Ausstattung entstand vermutlich um das Jahr 1230 in Regensburg. Erste Besitzerin war wohl eine adlige Dame aus dem Geschlecht der Grafen von Hirschberg im Eichstätter Raum. Bis 1803 befand sich die Handschrift im Bamberger Dom, von dort gelangte sie in die heutige Staatsbibliothek.

Im Frühjahr 2019 erscheint im Quaternio Verlag Luzern ein originalgetreues Faksimile des Bamberger Psalters. Den kunsthistorischen Kommentar verfasste Professor Dr. David Ganz (Zürich); Beiträge lieferten Karin Eckstein M. A. (Institut für Buch- und Handschriftenrestaurierung der Bayerischen Staatsbibliothek München), Sibylle Ruß (Textilrestauratorin, Bamberg) und Dr. Bettina Wagner (Direktorin der Staatsbibliothek Bamberg). Die digitalen Aufnahmen erstellte Gerald Raab (Staatsbibliothek Bamberg).

Die Sonderausstellung aus Anlass der Faksimilierung präsentiert das Original zusammen mit dem modernen Zwilling und erläutert den aufwendigen Entstehungsprozess eines Faksimiles. Neben dem Bamberger Psalter sind elf weitere mittelalterliche Handschriften der Psalmen aus den Beständen der Staatsbibliothek zu sehen. Gezeigt werden Codices des 9. bis 15. Jahrhunderts, darunter auch ein Bilderzyklus zum Leben Davids aus dem Benediktinerkloster Michelsberg.
 

Virtuelle Präsentation im Internet


Die Staatsbibliothek stellt auf ihrer Website Bamberger Schätze sämtliche in der Ausstellung präsentierten Psalter-Handschriften als vollständige Digitalisate zur Verfügung.
 

Virtuelle Ausstellung


Die Staatsbibliothek Bamberg präsentiert ihre Ausstellungen bei Google Arts & Culture, einem Kunst- und Kulturangebot im Internet und als App.

Virtuelle Ausstellung
Der Bamberger Psalter
 

Informationen im Überblick

 

Ort

Staatsbibliothek Bamberg
Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg
Ausstellungsräume

Öffnungszeiten

25. März bis 22. Juni 2019

Montag bis Freitag
9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag
9:00 bis 12:00 Uhr

An Sonn- und Feiertagen sowie am Karsamstag geschlossen

Sonntag, 19. Mai 2019, 11:00 bis 17:00 Uhr
Sonderöffnung zum Internationalen Museumstag 2019

EintrittKostenfrei
Führungen

Jeden Dienstag, 17:00 Uhr
Dauer 1 Stunde

Treffpunkt im Eingangsbereich der Bibliothek
Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei

Kunstsnack

Mittwoch, 8. Mai 2019, 12:30 Uhr
Gold und Silber, Farben und Horn. Der Bamberger Psalter
Dauer 30 Minuten

Treffpunkt im Eingangsbereich der Bibliothek
Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei

Sonderführungen für Gruppen

Nach Terminvereinbarung
Telefon 0951 95503-101
info@staatsbibliothek-bamberg.de

Begleitvorträge im Lesesaal

Donnerstag, 23. Mai 2019, 19:00 Uhr
Dr. Helmut Engelhart (Tauberbischofsheim)
Ein mittelalterlicher Hornplatteneinband
Der Bamberger Psalter im Kontext

Donnerstag, 6. Juni 2019, 19:00 Uhr
Dr. Michaela Schuller-Juckes (Wien)
Illuminierte Psalter des Mittelalters
Struktur, Funktion und künstlerische Ausstattung

Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei

FlyerPDF, 2 Seiten
Einladung zur EröffnungPDF, 2 Seiten
KuratorinDr. Bettina Wagner (Bamberg)
Kontakt

Dr. Bettina Wagner
Telefon 0951 95503-112
bettina.wagner@staatsbibliothek-bamberg.de

 

 

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