Zunächst erkundeten die Zweit- und Drittklässler den Lesesaal, suchten den gut versteckten Tresor und staunten in der Packstelle über die vielen Bücher, die in andere Bibliotheken geschickt werden. In den ehemals fürstbischöflichen Räumen entdeckten sie alte Bücher in schwer lesbaren Schriften sowie einen modernen Scherenschnitt des Bamberger Künstlers Hans-Günter Ludwig, ein Beispiel aus der Graphiksammlung des Hauses.
Auf ihrem Weg aufgefallen waren den jungen Besuchern Gegenstände, die nicht so recht in eine Bibliothek passen wollten: Krone, Augenklappe, eine goldene Nuss, Mäuse und ein Nussknacker. Sie alle führten auf E. T. A. Hoffmanns Märchen vom „Nussknacker und Mausekönig“ hin, dem die Kinder anschließend lauschten – im Ausstellungsraum, wo zwischen den Vitrinen der Weihnachtsausstellung Szenen zur Lesung auf einem Kamishibai-Theater gezeigt wurden.
Zwei Klassen setzten das Gehörte zudem gestalterisch um: Zunächst betrachtete Hans-Günter Ludwig mit den Kindern einen in der Ausstellung gezeigten, von ihm gestalteten Scherenschnitt zum eben vorgetragenen Märchen. Anschließend entwickelten die Kinder unter seiner Anleitung gemeinsam ihr eigenes Werk. Die so entstandenen großformatigen Bilder schmücken inzwischen die Schulaula.