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E. T. A. Hoffmann als Zeichner

Schätze der Staatsbibliothek Bamberg

25. Mai bis 31. Juli 2009

 

Ludwig Buchhorn: E.T.A. Hoffmann, Kupferstich nach einem verschollenen Selbstporträt E.T.A. Hoffmanns | SBB, L.g.o.391-e(F 23,1

Ludwig Buchhorn: E.T.A. Hoffmann, Kupferstich nach einem verschollenen Selbstporträt E.T.A. Hoffmanns | SBB, L.g.o.391-e(F 23,1

Karl Wilhelm Unzelmann als Pasquin in Nicolo Isouards Singspiel „Michel Angelo“. Federzeichnung mit Deckfarbenmalerei von E. T. A. Hoffmann, Berlin, 1808 | SBB, I R 67

Karl Wilhelm Unzelmann als Pasquin in Nicolo Isouards Singspiel „Michel Angelo“. Federzeichnung mit Deckfarbenmalerei von E. T. A. Hoffmann, Berlin, 1808 | SBB, I R 67

Ausstellung


Die Ausstellung eröffnet kaleidoskopische Einblicke in das zeichnerische und malerische Schaffen des künstlerischen Multitalents. Sie krönt das reichhaltige Veranstaltungsprogramm zum Bamberger E.T.A. Hoffmann-Jahr 2008/2009: Vom 1. September 1808 bis zum 21. April 1813 hatte der Aufenthalt des Juristen, Schriftstellers, Komponisten und Zeichners in der Regnitzstadt gewährt.

Die Staatsbibliothek Bamberg besitzt in ihrem einzigartigen Hoffmann-Bestand – neben literarischen und musikalischen Autographen sowie Briefen – die größte Sammlung von Originalzeichnungen und Aquarellen. Dieser stattliche Fundus wird in der Ausstellung ergänzt durch Briefe mit graphischen Beigaben. Gezeigt werden auch Erstausgaben mit Illustrationen nach Entwürfen Hofmanns.

Der Grundbestand der Sammlung geht auf Hoffmanns Zeit in Bamberg zurück. Die Bibliothek erhielt die Aquarelle mit der graphischen Sammlung des Bamberger Kunstsammlers und Forschers Joseph Heller (1798–1849). Dieser hatte sie von dem Weinhändler, Leihbibliothekar und Verleger Carl Friedrich Kunz eingetauscht, der sie wiederum von dem romantischen Künstler selbst gegen „Naturalien" erhalten haben dürfte. Ein weiterer Mäzen der Bibliothek, Emil Freiherr Marschalk von Ostheim (1841–1903), steuerte die Gouache Hoffmanns mit dem Krankenhausdirektor Adalbert Friedrich Marcus bei. Das größte erhaltene Gemälde Hoffmanns, das Bild der Familie Kunz, gelangte durch Kauf nach dem Zweiten Weltkrieg in das Historische Museum Bamberg.

Der einzigartige Hoffmann-Spezialbestand der Staatsbibliothek wurde systematisch ausgebaut und erweitert, unter anderem durch Zeichnungen in Briefen. Komplettiert wurde auch der Bereich der Erstausgaben, insbesondere solcher mit Illustrationen bzw. Einbandillustrationen nach Entwürfen Hoffmanns (Fantasiestücke in Callots Manier, Klein Zaches, Kater Murr, Meister Floh, Kindermärchen). Die Reproduktionsgraphik der frühen Ausgaben liegt zusätzlich auch in Einzelblättern vor. Da E. T. A. Hoffmanns Werke aus polnischer Zeit nicht mehr vorhanden sind, werden von diesen zur Abrundung des Schaffensbereichs Reproduktionen präsentiert. Dies ermöglicht es auch, die berüchtigten Karikaturen zu zeigen, die der Künstler von polnischen Beamten gezeichnet hat.
 

Partner


Begleitend zur Ausstellung ist eine Präsentation von zehn Themenfahnen zu sehen, die in Leben und Werk E. T. A. Hoffmanns einführten. Die Fahnen entstanden im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der Staatsbibliothek Bamberg mit Kollegiaten des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums Bamberg.
 

Informationen im Überblick

 

Ort

Staatsbibliothek Bamberg
Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg
Ausstellungsräume

Öffnungszeiten

25. Mai bis 31. Juli 2009

Montag bis Freitag
9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag
9:00 bis 12:00 Uhr

An Sonntagen und Feiertagen geschlossen

EintrittKostenfrei
Führungen

Dienstag, 21. Juli 2009, 15:00 Uhr
Donnerstag, 23. Juli 2009, 18:15 Uhr
Dauer 1 Stunde

Treffpunkt im Eingangsbereich der Bibliothek
Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei

Sonderführungen für Gruppen

Nach Terminvereinbarung
Telefon 0951 95503-101
info@staatsbibliothek-bamberg.de

Begleitvortrag im Lesesaal

Sonntag, 24. Mai 2009, 11:00 Uhr
Prof. Dr. Wulf Segebrecht (Bamberg)
„Ob ich wohl zum Mahler … gebohren wurde?“
Zu E. T. A. Hoffmanns zeichnerischem Werk

Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei

KuratorProf. Dr. Bernhard Schemmel (Bamberg)
Kontakt

Fachliche Fragen
Prof. Dr. Werner Taegert
Telefon 0951 95503-112
werner.taegert@staatsbibliothek-bamberg.de

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Agnes Brandner
Telefon: 0951 95503-121
agnes.brandner@staatsbibliothek-bamberg.de

 

 

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