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Neuerscheinung zur Sammlung Joseph Hellers als E-Book abrufbar

„Joseph Heller und die Kunst des Sammelns. Ein Vermächtnis im Herzen Bambergs“ – so lautet der Titel einer Veröffentlichung, die wir Ihnen wärmstens zur Lektüre empfehlen möchten. Die Enttäuschung darüber, die zugehörige, dem Kunstsammler und Sammelkünstler Joseph Heller gewidmete Ausstellung erst zu einem späteren Zeitpunkt eröffnen zu können, ist verwunden – ursprünglich sollte sie Ende April starten. Wir freuen uns, Ihnen die begleitende Publikation schon jetzt als Appetizer in Form eines interaktiven E-Books offerieren zu können.

Joseph Heller und sein Geburtshaus an der Unteren Brücke in Bamberg. Aquarellierte Zeichnung von Andreas Blattner mit einem Porträt des Sammlers von Lazarus Sichling | SBB, MvO A I 75 mit HVG 41/147

Joseph Heller und sein Geburtshaus an der Unteren Brücke in Bamberg. Aquarellierte Zeichnung von Andreas Blattner mit einem Porträt des Sammlers von Lazarus Sichling | SBB, MvO A I 75 mit HVG 41/147

In der frei verfügbaren Online-Ausgabe lässt sich gut am heimischen PC schmökern. Der Band versammelt Aufsätze mehrerer Fachleute, darunter Dr. Franziska Ehrl, die wissenschaftliche Mitarbeiterin unseres DFG-geförderten Forschungsprojektes Die Graphiksammlung Joseph Hellers in der Staatsbibliothek Bamberg – Visualisierung und Vernetzung einer Sammlungsstruktur sowie Dr. Eveliina Juntunen, wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Kunstgeschichte der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ebenso zu Wort kommen Bamberger Studentinnen der Kunstgeschichte, die im Zuge eines Seminars in das Heller’sche Universum eintauchten. Alle Autorinnen nehmen Sie mit auf eine Reise in die „Kunstwelt“ Joseph Hellers, stellen den Sammler vor, außerdem die Sammlungsgenese, Absicht und Aufgabe des Heller-Nachlasses, das DFG-Projekt und – am Beispiel ausgewählter Objekte der Heller-Sammlung – einige in der Staatsbibliothek Bamberg verborgene Forschungspotenziale.

Das E-Book bietet mehr als einen Vorgeschmack auf die Ausstellung Joseph Heller und die Kunst des Sammelns. Verlinkte Bild- und Literaturquellen führen direkt in digitalen Sammlungen, zuvorderst die der Staatsbibliothek. Wie bei einem Ausstellungsrundgang wählen Sie selbst die Route: Jeder Klick eröffnet Ihnen einen Nebenweg zu objektspezifischen Informationen oder weiterführender Literatur.

Joseph Heller, der 1798 geborene Spross einer Bamberger Kaufmannsfamilie lebte als Privatier in seiner Heimatstadt Bamberg und investierte das geerbte Vermögen in seine stetig wachsende Leidenschaft für Bücher und Kunst. Als er 1849 im Alter von nur 50 Jahren starb, hinterließ er eine einzigartige Sammlung beachtlichen Ausmaßes. Neben Glasmalereien, Münzen, Medaillen, Ölgemälden und Druckformen belegen etwa 50 000 Blätter eindrucksvoll die Graphik als Hellers Sammlungsschwerpunkt. Sein ausgeprägter Forscherdrang schlug sich in einer ungefähr 6000 Bände umfassenden Handbibliothek nieder. Eine wahre Fundgrube des Wissens bilden Hellers Briefkonzepte und die dazugehörigen Antworten. Heller hatte die damals noch Königliche Bibliothek frühzeitig als Erbin eingesetzt. Sein bedeutender Nachlass gelangte geschlossen dorthin und sollte öffentlich zugänglich erhalten werden.

Die von der Staatsbibliothek Bamberg mitherausgegebene Publikation erscheint als Band 9 der Reihe „Forschungen des Instituts für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte“ der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Die ausführlichen bibliographischen Angaben sind dem Bamberger Katalog zu entnehmen. Ab Ende Mai wird im Buchhandel auch eine gedruckte Ausgabe (ISBN: 978-3-86309-723-3) für 28,50 € erhältlich sein.

Sobald eine neuer Termin für die Ausstellung feststeht, werden wir Sie informieren. Bis dahin bieten die Bamberger Schätze digitale Einblicke in die Sammlung des bedeutendsten Mäzens der Staatsbibliothek Bamberg.

 

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