Der Michelsberger Abt Andreas Lang (1483–1502) aus Staffelstein gilt als Reformabt seines Klosters. Er wurde unterstützt von dem Mönch Nonnosus Stettfelder (gest. 1529), der überdies auch als Schreiber für ihn tätig war. Stettfelder verfasste über Heinrich II. und Kunigunde jeweils eine Lebensbeschreibung auf Deutsch, die in einem gemeinsamen Band erschienen. Sie beinhalten erstmals schriftlich die Legende von der Auszahlung des Lohns an die Bauleute der Bamberger Stephanskirche durch Kunigunde. Der Vortrag geht folgenden Fragen nach: Was veranlasste Stettfelder, die Lebensbeschreibung Heinrichs II. zu verfassen? Kann sie vor dem Hintergrund, dass sich Abt Andreas Lang in Nürnberger Humanistenkreisen bewegte, humanistisch gelesen werden? Sollte die Lebensbeschreibung Kunigundes berücksichtigt werden, um die Absichten Stettfelders besser zu verstehen?
Cornelia von Heßberg M.A. (Bamberg) studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Erlangen, Oldenburg und Leipzig. Von 2008 bis 2013 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für Mittelalterliche Geschichte an der Freien Universität Berlin. Nach einem Ausflug in die Privatwirtschaft kehrte sie zur Geschichte zurück und war für das Stadtgeschichtliche Museum Spandau mit einem Projekt über Kolonialismus und für das Museum Pankow mit einem Projekt zur Berlin-Pankower Stadtgeschichte tätig. Seit Juli 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Museen der Stadt Bamberg und beschäftigt sich dort besonders mit dem Michelsberg. Ihre Schwerpunkte sind die Geschichte religiösen Lebens im Mittelalter und die mittelalterliche Landesgeschichte.
Dieser Vortrag ist der vierte innerhalb der zehnteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2024/25. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (die auch als technischer Kooperationspartner fungiert), der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense, dem Historischen Verein Bamberg und den Museen der Stadt Bamberg durchgeführt.
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