In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts kam es – bedingt durch die Einführung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern – zu einer erheblichen Zunahme der Buchproduktion. Insbesondere für den liturgischen und kirchlichen Gebrauch wurden viele Bücher produziert. Um 1469 war der aus Eger stammende Johann Sensenschmidt (ca. 1420–1491) Erstdrucker in Nürnberg und war damit ein wichtiger Pionier dieser Entwicklungen. Um das Jahr 1480 verlagerte er seine Werkstatt von Nürnberg nach Bamberg.
Dr. Paul Schweitzer-Martin (München) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für spätmittelalterliche Geschichte). Zuvor war er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 933 „Materiale Textkulturen“ tätig, wo er 2021 mit einer Arbeit zum Speyerer Inkunabeldruck promoviert wurde. Seine Forschungsschwerpunkte sind Buchdruck- und Papiergeschichte, städtische Frömmigkeit und die Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters.
Dieser Vortrag ist der dritte innerhalb der zehnteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2024/25. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (die auch als technischer Kooperationspartner fungiert), der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense, dem Historischen Verein Bamberg und den Museen der Stadt Bamberg durchgeführt.
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