Das von der Staatsbibliothek Bamberg aufbewahrte Burgenbuch von 1523 ist ein eindrucksvolles Zeugnis deutscher Holzschnittkunst. Es geht zurück auf den „Rachefeldzug“ des Schwäbischen Bundes insbesondere auch gegen fränkische Ritteradelige, die in die Fehdehandlungen des Hans Thomas von Absberg involviert waren. Es zeigt die erfolgreiche Zerstörung der als „Raubnester“ gebrandmarkten Adelsburgen, u. a. Krögelstein, Alt-Guttenberg etc.
Der gebürtige Oberfranke Dr. Klaus Rupprecht studierte an der Universität Bamberg Geschichte, Anglistik und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien, promoviert wurde er mit einer Dissertation zum Thema „Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in Franken. Zur Geschichte der von Guttenberg im Spätmittelalter und zu Beginn der frühen Neuzeit“. Nach seinem Referendariat zum wissenschaftlichen Archivar an der Bayerischen Archivschule 1993 bis 1996 arbeitete Klaus Rupprecht im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München, kam 1997 an das Staatsarchiv Bamberg und war dort seit 2000 stellvertretender Leiter und Referent für Aussonderungs- und Beständefragen. Von November 2016 bis Juni 2021 leitete er das Staatsarchiv Würzburg. Seit 1. Juli 2021 ist Archivdirektor Klaus Rupprecht der Leiter des Staatsarchivs Bamberg.
Dieser Vortrag ist der vierte innerhalb der elfteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2023/24. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg durchgeführt.