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Bamberger Jesuiten und die Hexenprozesse

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Die Hexenprozesse im Hochstift Bamberg und die Seelsorge der Jesuiten stellt PD Dr. Frank Sobiech vor und zeigt, wie Seelsorger und wegen „Magie“ Inhaftierte miteinander kommunizierten.

Außenansicht samt Grundriss des sogenannten Malefizhauses in Bamberg. Radierung von Peter Isselburg (oder Matthäus Merian d. Ä.?), 1627 | SBB, V B 211m

Außenansicht samt Grundriss des sogenannten Malefizhauses in Bamberg. Radierung von Peter Isselburg (oder Matthäus Merian d. Ä.?), 1627 | SBB, V B 211m

Kenntnis davon geben die Aufzeichnungen der Bamberger Jesuiten selbst, die sich nicht nur in der Staatsbibliothek Bamberg, sondern auch in anderen Archiven des In- und Auslandes, so in Rom, zu den Hexenprozessen im Hochstift Bamberg erhalten haben. Wie diese lateinisch verfassten Quellen einer vergangenen Epoche für die Nachgeborenen von heute lesbar gemacht und interpretiert werden müssen, wird anhand einiger Beispiele von der Kerkerzelle bis zum Richtplatz gezeigt werden. Viele Passagen lesen sich dabei heute wie die Vorarbeit eines Drehbuches für ein Dokudrama.

PD Dr. Frank Sobiech, der an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg lehrt, besitzt Abschlüsse in Katholischer Theologie, Geschichte, Lateinischer Philologie und Rechtswissenschaft. Er wurde 2017 mit einer Studie über die Seelsorge der Jesuiten in den Rheinischen Provinzen des Ordens zur Zeit der Hexenprozesse habilitiert, die 2019 am Historischen Institut der Gesellschaft Jesu in Rom publiziert wurde. Ausgewiesen ist er durch Publikationen zur frühneuzeitlichen Kirchengeschichte und kirchlichen Zeitgeschichte.

Dieser Vortrag ist der zehnte innerhalb der zwölfteiligen Reihe Bamberger Buch-Geschichten 2022/23. Die Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Volkshochschule Bamberg Stadt, dem Colloquium Historicum Wirsbergense und dem Historischen Verein Bamberg durchgeführt.

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